Name: | Apple vom langen Fuchsbau |
Geburtsdatum: | 19.05.2013 |
Vater: | Avelino von der Erbacher Brücke |
Mutter: | Happy vom rauhen Stein |
ZB-Nummer: | 5000 |
Apple ist unser erster Hund und ein kleines Temperamentsbündel. Ich bin mir sicher, kein anderer Hund hätte uns den Einstieg in das Leben mit Hund so einfach (und doch spannend) machen können wie unsere Apple.
Das ist wohl nicht zuletzt der fürsorglichen Aufzucht von Mama Happy und ihrer Züchterin Kathi zu verdanken.
An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an euch; dafür, dass ihr uns diesen tollen Hund anvertraut habt!
Apple war vom ersten Tag an bei uns unglaublich aufgeschlossen und neugierig. Sie ging fröhlich auf jeden zu, seien es nun die Nachbarskinder oder der bärtige Onkel von gegenüber: Apple liebte sie alle vom ersten Augenblick an :).
Sie passte sich schnell und ohne Murren unserem Tagesablauf an. Wenn wir gerade keine Zeit zum Spielen hatten, dann akzeptierte sie das und hielt einen kleinen Mittagsschlaf.
Als wir sie dann bereits zwei Wochen nach ihrem Einzug bei uns das erste Mal für längere Zeit (1 Stunde) alleine lassen mussten, meisterte sie das mit Bravour.
Ihre schnelle Lern- und Auffassungsgabe begeistern uns noch immer. Natürlich wurden wir am Anfang auch mit dem ein oder anderen Problem konfrontiert, bei denen uns Kathi (unsere Züchterin) aber immer mit Rat und Tat zur Seite stand.
So konnte es Apple überhaupt nicht leiden, wenn ich mal eben in die andere Etage des Hauses verschwand - das Alleinsein allgemein klappte recht gut - aber erstaunlicherweise nur, wenn niemand anderes sonst im Haus war.
Die Stubenreinheit war ebenfalls kein leichtes Thema bei uns: Zwar schlief Apple von Anfang an nachts durch und löste sich auch jedes Mal, wenn wir sie mit nach draußen nahmen, aber die Anzeichen, die ein Welpe normalerweise zeigen sollte, wenn er mal muss, die hielt Apple einfach für unnötig.
Sie verschwand lieber zackig in einen anderen Raum und verrichtete dort still und heimlich ihr Geschäft. Aber mit vielen Tricksereien und einer gehörigen Portion Aufmerksamkeit haben wir auch dieses Problem in den Griff bekommen.
Wann ist ein Hund erwachsen? Mit einem Jahr? Mit zwei oder vielleicht drei Jahren? Vor Apples Einzug hätte ich vermutlich bereits einen einjährigen Hund als erwachsen bezeichnet. Wobei mir damals, in meiner Naivität, der Unterschied zwischen "erwachsen" und "ausgewachsen" noch nicht so ganz ersichtlich war.
Apple ist mittlerweile 3 1/2 Jahre alt, hat vier Läufigkeiten hinter sich - und erst jetzt wage ich es zu sagen, dass wohl kein weiterer Pubertätsschub mehr kommt und Apple endgültig "erwachsen" ist. So seltsam das für mich auch klingen mag!
Die Junghundezeit brachte uns neue Herausforderungen: Im Alter von 5 Monaten trat bei Apple eine Erkrankung der Hinterbeine auf, die wir erst Monate später durch einen operativen Eingriff wirklich beheben konnten. Wir werden aber wohl auch in Zukunft immer ein Auge darauf haben müssen!
Während der ersten Monate hatte Apple bei mir zudem unbewusst "Welpenschutz". Im Nachhinein habe ich ihr einfach zu viel durchgehen lassen. Ein typisches Ersthundehalter-Problem vermutlich ;). Die Quittung dafür bekam ich nach Apples erster Läufigkeit, als ihr fröhliches bis ängstliches Verhalten gegenüber fremden Hunden zum ersten Mal in Leinenpöbelei umschlug und ich Zuhause einem wadenkneifenden Kontrollfreak gegenüberstand. Zu meiner Verteidung muss ich sagen, dass das abweisende Verhalten gegenüber Fremdhunden wohl einfach Teil des hündischen Erwachsenwerdens ist. Gerade Kromis sind ja bekannt dafür, nicht wirklich die geeigneten Hundewiesen-Kandidaten zu sein ;).
Aber nun genug des Gemeckers! Schließlich habe ich trotz vieler kleiner Macken noch immer den weltbesten und wunderschönsten Hund der Welt hier sitzen :). Ganz im Ernst - selbst nach 3 1/2 Jahren lasse ich es noch immer die gesamte Verwandtschaft wissen, wenn Apple mich mal wieder mit einem breiten Kromi-Lächeln beehrt oder auf der Geburtstagsfeier einer Freundin bewiesen hat, dass es keinen besseren Überall hin-Begleithund gibt als sie.
Versteht mich nicht falsch: Apples Junghundezeit war ganz bestimmt kein Zuckerschlecken! Kromis sind anhänglich, schlau und zuweilen ganz schön kompliziert ... Apple ist da keine Ausnahme. Aber mit der Zeit lernt man einige Dinge zu akzeptieren, legt jeglichen sinnfreien Perfektionismus ab und sucht die Fehler nicht mehr im Hund, sondern im eigenen Verhalten dem Hund gegenüber. Durch das gemeinsame Arbeiten mit Apple habe ich mehr über meine Körpersprache, Mimik und Gestik gelernt, als irgendwo sonst. Und mittlerweile sind wir zu einem chaotisches, alles andere als perfekten und trotzdem wunderbaren Team zusammengewachsen! Und das ist doch schließlich alles was zählt, oder?
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